Dr. Helge Martin Brösamle

Was immer uns im Leben begegnet kann auf unendlich viele Arten und Weisen gesehen, erlebt, erforscht und verstanden werden. Grenzflächen und Übergänge zwischen Denkweisen haben mich dabei besonders interessiert.

Vielfältige Berufsfelder mit ihren diversen Sichtweisen und Kommu­nikations­stilen kennen zu lernen, war immer ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit. Das Spektrum meiner Erfahrungen reicht von der Entwicklung einer Steuerungssoftware für ein Biotechniklabor bis hin zu Forschungs­kollabo­rationen zwischen Architekten, Informatikern, Psychologen, Robotikern und Soziologen. Oftmals waren sowohl industrielle als auch akademische Projektpartner beteiligt.

Von 2007 bis 2012 führte ich Interviews mit Architekten und Stadtplanern, deren Freihandskizzen und Gesten ich für meine Forschung analysierte. Die daraus entstandene Dissertation im Fach Kognitions­wissenschaft bei Prof. Christoph Hölscher an der Universität Freiburg wurde für ihren inter­diszi­plinären Ansatz ausgezeichnet.

Grafische Medien erwiesen sich in der nachfolgenden Consulting-Tätigkeit an der ETH Zürich als entscheidendes Werkzeug in der fachübergreifenden Zusammenarbeit.
Parallel dazu setzte ich eine Reihe von künstlerischen Ausstellungsprojekten in Berlin und Leipzig um.
Ein familiäres Bauprojekt, sowie die Entwicklung einer virtuellen Planungsumgebung für Architekten und Ingenieure sensibilisierten mich für die Anteile kreativen Schaffens, welche jenseits von Skizze, Geste oder Plan im Zwischenmenschlichen entstehen.

Der Name Helge, den ich seit 2022 verwende, markiert eine Neuorientierung. Bei Atita Hammes und Marlis Bader durfte ich im Rahmen zweier systemischer Fortbildungen erfahren, wie bereichernd eine wertfreie und präsente Haltung in der Arbeit mit Klienten ist. Eine Ausbildung zum Mediator an der Akademie Perspektivenwechsel bei Christian Ertl in München werde ich voraussichtlich Anfang 2025 abschließen.